Mit Regine Sauter, Nationalrätin und Ständeratskandidatin (FDP) und Daniel Jositsch, Ständerat zur Wiederwahl (SP), durften zahlreiche Gäste am 23. August 2023 zwei hochkarätige Politiker zu einer spannenden, öffentlichen Podiumsdiskussion begrüssen. Der Kommunikationsexperte Peter Minder hat die Podiumsdiskussion moderiert, organisiert wurde der Anlass durch die Ortsparteien der FDP Russikon und Fehraltorf.
Im attraktiven und (wetterbedingt) heissen unicum DAS GLASHAUS, erfuhren die interessierten Gäste rund zwei Monate vor den richtungsweisenden Parlamentswahlen vom 22. Oktober 2023, wie sich die beiden Zürcher Aushängeschilder zu verschiedenen politischen Themen stellen.
Peter Minder forderte Regine Sauter und Daniel Jositsch unter anderem mit knackigen Fragen zu den Themen Erfolgsmodell und Wohlstand der Schweiz, der schweizerischen Europapolitik, zur Neutralität der Schweiz, zur Kaufkraft und zur Individualbesteuerung. Er entlockte den zwei PolitikerInnen sehr klare Aussagen wie zum Beispiel, dass die Schweiz selbstbewusster auftreten und die bilateralen Beziehungen mit der EU raschmöglichst regeln sollte und „Neutralität bedeutet nicht Gleichgültigkeit“ (Regine Sauter). Oder Daniel Jositsch, der der Ansicht ist, dass wir uns in einer heiklen Situation in Bezug auf die Neutralität befinden und die Regeln nicht während des Spiels ändern dürfen. „Wenn man neutral ist, muss man die Stärke haben, das auch zu sein. Es ist wie mit einem Feuerlöscher: Man hält ihn bereit wenn es nicht brennt und möchte ihn nicht benutzen, wenn es brennt“. Dass die Schweiz ihrer starken, innovativen Wirtschaft und den gesunden Staatsfinanzen Sorge tragen muss – darin sind sich beide einig. Gemäss Regine Sauter ist es zudem wichtig, den Klimaschutz nicht zu vergessen: „Massnahmen sollten nicht auf Verboten sondern auf Anreizen gründen“.
Spannende Fragen aus dem Publikum rundeten die Diskussionsrunde ab. Auf die neckische Frage an Frau Sauter, ob sie Daniel Jositsch in den Bundesrat wählen würde, reicht sie den Ball clever an Daniel Jositsch weiter: Dieser liess sich nicht zweimal bitten und brachte die Situation auf den Punkt „Mich interessiert dieses Amt tatsächlich, die Frage ist aber, ob dies auch meine Partei interessiert“.